Was ist systemische Therapie?

 

Die systemische Therapie betrachtet Probleme nicht isoliert, sondern im Kontext von Beziehungen und sozialen Systemen. Diese Therapieform geht davon aus, dass individuelle Verhaltensweisen und Gedanken eng mit den Dynamiken in familiären, freundschaftlichen oder beruflichen Beziehungen verbunden sind. Anstatt sich nur auf individuelle Symptome zu konzentrieren, lädt die systemische Therapie dazu ein, die Interaktionen und Kommunikationsmuster innerhalb eines Systems zu erkunden.

 

Abgesehen von Gesprächen, bietet die Arbeit mit dem Familienbrett die Möglichkeit, ein Beziehungssystem mit mehr Abstand und umfassend zu betrachten. 

 

Die Veränderung eines kleinen Bausteins im Denken und Verhalten eines Menschen kann Wunder im gesamten Beziehungssystem bewirken. Dieses kommt in Bewegung und verändert sich.   

 

Warum systemische Therapie?

 

Systemische Therapie ist besonders hilfreich, wenn Sie

  • Beziehungen verbessern möchten (Partnerschaft, Familie, Arbeitsplatz)
  • Missverständnisse ausräumen möchten
  • eine respektvolle Kommunikation aufbauen möchten
  • Krisen bewältigen möchten
  • Werkzeuge brauchen, um herausfordernde Situationen besser meistern (Trauer, Verlust, Stress usw.)
  • Ihre persönliche Entwicklung anstreben
  • Ihre Rollen in verschiedenen Systemen reflektieren möchten
  • Einsicht in ein bestimmtes Lebensthema gewinnen möchten
  • Sie sich selbst besser verstehen möchten
  • Ihr Leben aktiv gestalten möchten 

Was wird in der systemischen Therapie gemacht?  

 

  • Sichbarmachen und Verändern von Kommunikations- und Streitmustern 
  • Aufzeigen konstruktiver und destruktiver Muster und Regeln einer Familie
  • Aufdecken von Bindungen, Nähe- und Distanzverhältnissen, Zu- und Abwendung, Einflüssen und Sorgen innerhallb einer Familie und eines sozialen Systems u. a. auch durch die Arbeit mit dem Familienbrett
  • Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Ursprungs- und Gegenwartsfamilie entdecken
  • Ergründen neuer Perspektiven
  • Fähigkeiten und Enwicklungsmöglichkeiten finden
  • Blick auf die eigenen Wurzeln richten
  • Reflektion der eigenen Lebensgeschichte
  • Ablösung von der Herkunftsfamilie
  • Abgrenzung Paar- und Elternebene
  • Verarbeitung von Lebensereignissen (Krankheit, Tod, Trennung, Arbeitslosigkeit, Älterwerden)
  • Aufdecken von Tabuthemen/Familiengeheimnissen
  • Bearbeitung typischer Probleme von Patchwork-Familien
  • Loyalitätskonflikte sichtbar machen
  • Einfluss traumatischer Erlebnisse auf die aktuelle Lebenssituation erkennen